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Schön, dass sie in das Thema Zielmanagement weiter eintauchen möchten! Sie haben bereits gelernt, dass Ziele eine wichtige Führungsgröße sind und dem Zweck dienen auch Erfolg versprechende Maßnahmen einzuleiten. Hier lernen sie das Modell der Zielhierarchie kennen. 

Das Zielmanagement innerhalb eines Unternehmens umfasst verschiedene Zielebenen, die hierarchisch aufeinander aufbauen. Von unten nach oben aufgelistet, unterscheiden wir: Mitarbeiterziele, Bereich- und Gruppenziele, Jahresplanungen, Unternehmensstrategie, Unternehmenskultur und -grundsätze und an der Spitze befindet sich das Unternehmensleitbild. Diese sechs Ebenen lassen sich wiederum in zwei Dimensionen einordnen. Das Unternehmensleitbild, die Unternehmenskultur und -grundsätze sowie die Unternehmensstrategie stellen die längerfristigen Orientierungs- und Richtziele eines Unternehmens dar (qualitative Größen). Je weiter wir uns nun dem Boden der Pyramide nähern, um so kurzfristiger und konkreter werden die Ziele und bekommen den Charakter konkreter Handlungsweisen (quantitative Größen).  

  1. Das Unternehmensleitbild

Das Unternehmensleitbild stellt den Charakter eines Unternehmens dar. Es formuliert an was sich das Unternehmen orientiert, wohin es sich entwickeln und wie es in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden soll. 

Alle unternehmerischen Aktivitäten müssen mit dem Unternehmensleitbild vereinbar sein und sich an ihm orientieren.

2) Unternehmenskultur und -grundsätze

Unter Unternehmenskultur versteht sich die Gesamtheit der ethischen Grundsätze. Sie zeigt sich in der Interaktionsweise, sowohl innerhalb des Unternehmens, als auch im externen wirtschaftlichen Gebaren. Werte und Normen, die die Unternehmenskultur definieren, könnten zum Beispiel „Fairness“, „Vertrauen“, „Offenheit für Kritik“, „Leistungsorientierung und Loyalität“. sein. 

Die Unternehmensgrundsätze stellen die verbindlichen Regeln dar, die dafür sorgen, dass Leitbild und Kultur im betrieblichen Alltag tatsächlich realisiert und gelebt werden. Die verbindlichen Regeln sollen im gesamten Unternehmen eine einheitliche Führungsphilosophie ermöglichen, auf die sich im Zweifelsfall jeder berufen kann. In vielen Unternehmen sind die jeweiligen Grundsätze schriftliche festgehalten und werden häufig als „Leitlinie“ bezeichnet.

3) Unternehmensstrategie 

Die Unternehmensstrategie legt fest, mit welchen Produkten, Methoden, Ressourcen und auf welchen Märkten das Unternehmen operieren und sich dem Wettbewerb stellen will. Sie ist das betriebswirtschaftliche Konzept für zukünftiges unternehmerisches Handeln. Ein Ziel könnte auf dieser Ebene z.B. „Verbesserung der Produktqualität“ lauten. 

4) Jahresplan

Mit den Jahresplänen verlassen wir die Dimension der langfristigen, qualitativen Zielen. Jahresplanungen gehören zu den operationalen Zielen. Die Ziele sind quantifiziert, in Zahlen angegeben und folglich auch messbar. Jahrespläne können sich auch auf mehrere Jahre beziehen. 

5) Bereichs- und Gruppenziele

Bereichs und Gruppenziele geben die konkreten Arbeitsziele der einzelnen Unternehmensbereiche bzw. Arbeitsteams zur Erreichung der Jahrespläne vor.

6) Mitarbeiterziele

Auf der untersten Ebene der Pyramide befinden sich die Mitarbeiterziele. Die Arbeitsschritte zur übergeordneten Zielerreichung werden auf die kleinste Einheit heruntergebrochen und den einzelnen Beschäftigten vorgegeben und zugewiesen, eventuell neue Stellen ausgeschrieben. 

Hierbei ist es wichtig die Grundbedürfnisse der Mitarbeiter nach Orientierung und sinnerfülltem Handeln unbedingt miteinzubeziehen, bleibt dieses ungeachtet ist kein echtes Engagement zu erwarten. 

Erst wenn sich die einzelnen Zielarten an den übergeordneten Zielebenen orientieren, kann ein Unternehmen als zielstrebiges, organisches Ganzes funktionieren.

Modernes Zielmanagement ist keine weisungsorientierte Einbahnstraße, sondern ein flexibler Zielbildungsprozess! 

Hierfür…

… beteiligen Sie schon bei der Zielentwicklung die jeweils nachgeordneten Ebenen.

… achten Sie darauf, dass die Beteiligten ihre Erfahrungen, Ideen und Bedenken frühzeitig einbringen können.

… fördern Sie eine Kommunikationskultur in der Feedback über den Realisierungsfortschritt in sinnvollen Zeitintervallen an die übergeordnetere Ebene gegeben wird. Auftretende Probleme sollten unverzüglich gemeldet werden.

… behalten Sie externe und interne Bedingungen im Auge um ihre Zielsetzung gegebenenfalls optimal anzupassen und zu aktualisieren.

 …Haben Sie ein konkretes Ziel gesetzt? 

Sie haben Wünsche und Visionen, die Sie aber nicht angehen? Sie formulieren Ziele, doch diese geraten im Alltagsgeschäft in Vergessenheit oder verlaufen sich im Sande? 

In diesem Blog geht es um die Bedeutsamkeit von klaren Zielen. Sie erfahren, was Ziele von Wünschen unterscheidet und welche verschiedenen Zielebenen es gibt. Außerdem lernen sie, was wirkungsvolle Ziele ausmachen und wie sie mit Zielvereinbarungen führen. 

Eine konkrete Zielformulierung ist unbedingt von Nöten, wenn sie planlose Aktivitäten mit Zufallsgarantie vermeiden wollen. Nur wer ein klares Ziel vor Augen hat kann auch seine nächsten Schritte sinnvoll planen. Ziele sind von Wünschen, Visionen und Leitbildern abzugrenzen. Erst Ziele beschreiben einen, im besten Falle an einem übergeordneten Leitbild orientierten, konkreten Soll-Zustand

In Abgrenzung zu Wünschen und Visionen befinden sich Ziele also auf der konkreten „Realisierungsebene“. Der aktuelle Status quo, sowie die tatsächlich vorhandenen Ressourcen werden bei der Zielformulierung also mitbedacht.  Sie bestimmen die Marschrichtung aller einzuleitenden Aktivitäten. Stellen sie sich vor sie sind in einer fremden Stadt und möchten eine bestimmte Sehenswürdigkeit besuchen. Sie haben also ein konkretes Ziel vor Augen. Nun gilt es den Weg dorthin zu planen. Was steht ihnen hierfür zur Verfügung? Haben sie eine Stadtkarte zur Verfügung? Ein Navigationssystem auf dem Handy und mobiles Internet? Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden? Natürlich können Sie sich auch einfach drauf los machen mit der Gefahr Ihr Ziel eventuell gar nicht zu erreichen oder mit großer Mühe und über zahlreiche Umwege. Es liegt an Ihnen. 

Für die einzelnen Handlungsschritte zur Zielerreichung ist es von großem Nutzen wiederum kleinere Teilziele zu formulieren. Das hilft bei der Zielorientierung, ist motivationsfördernd und hilft ihnen besser einschätzen zu können wann sie das Gesamtziel voraussichtlich erreichen werden. Bauen Sie immer wieder Zwischenetappen ein, um den Fokus auf das Ziel nicht zu verlieren und den strategischen Plan zur Zielerreichung ggf. auszubessern und anzupassen. Im Alltagsgeschehen können unsere Ziele oft in Vergessenheit geraten. Bleiben Sie am Ball, Energie folgt unserer Aufmerksamkeit! 

Behalten Sie im Hinterkopf: Ein Gesamtziel, das nicht in kleinere „Zwischenziele“ heruntergebrochen wird, kann ebenso zu planlosen Aktivitäten führen, wie gar kein Ziel zu haben! Erst die strategische Planung der Zielerreichung unterscheidet das Ziel von einem bloßen Wunsch. Ein gesetztes Ziel muss auch erreicht werden können und dafür braucht es einen Plan!

Halten wir nochmal fest, Zielfindung, Zielsetzung und die strategisches Planung der Zielerreichung sind fundamentale Managementfunktionen, an denen sich alle unternehmerischen Aktivitäten zu orientieren haben. Daher kommt Zielen eine wichtige Orientierungs- und Strukturierungsfunktion zu. Dies gilt im übrigen nicht nur im beruflichen Bereich, sondern auch für das Privatleben! 

Das Thema Zielmanagement hat ihr Interesse geweckt? Sie möchten mehr über die verschiedenen Zielebenen im Unternehmen erfahren? 

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